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Mit deutsch- und volkstümelndem sowie rechtsextremem und faschistischem Gedankengut habe ich nichts am Hut und nichts zu tun!

Donnerstag, 21. Juni 2012

Aktuelles zu und aus Syrien

Aus Zeitgründen (nur) eine Sammlung aktueller Nachrichten zum Krieg in und gegen Syrien, chronologisch absteigend:

- Grossbritannien und die USA erwägen laut Guardian vom 21. Juni 2012, dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad Amnestie zu gewähren. Assad soll so dazu bewogen werden, seine Macht abzutreten. Ziel sei es, eine Machtübergabe nach dem Vorbild der jemenitischen Lösung einzuleiten. Der Plan sei am Rande des G-20-Gipfels in Mexiko vom britischen Premier David Cameron und US-Präsident Barack Obama besprochen worden, nachdem er in Gesprächen mit Russlands Präsident Wladimir Putin auf ein positives Echo gestossen sei. (Quelle) Mein Kommentar: Es ist interessant, wer darüber entscheidet, was in dem souveränen Staat und UNO-Mitglied Syrien passiert.
Ein Machtwechsel in Syrien sei nur auf dem Wege der syrischen Verfassung möglich, hatte der russische Präsident Wladimir Putin laut RIA Novosti auf einer Pressekonferenz am 20. Juni 2012 zu den Ergebnissen des G20-Gipfels gesagt. „Niemand ist berechtigt, für andere Völker zu entscheiden, wer an die Macht zu bringen und wer abzusetzen ist“, so Putin laut Agentur. (Quelle)

- Laut New York Times werden syrische "Rebellen" von einer Gruppe von CIA-Mitarbeitern in der Türkei unterstützt bei der Bewaffnung und dem Waffentraining. Sie würden auswählen, welche der Gruppen Waffen bekommt.
Die Waffen, darunter Maschinenpistolen, Granaten, Munition und Panzerabwehrwaffen, werden laut der Zeitung meist über die türkische Grenze durch ein Netz von Vermittlern,  einschließlich der syrischen Muslimbrüder, gebracht und bezahlt von der Türkei, Saudi-Arabien und Katar. Das hätten Beamte aus dem US-Regierungsapparat bestätigt. (Quelle)


- Unterdessen versucht der Westen, mutmaßliche Waffenlieferungen an die syrische Armee zu stoppen, auch wenn es sich um in Rußland reparierte syrische Kampfhubschrauber handelt. Die Washington Post meldete am 20. Juni 2012, dass ein Schiff mit solchen Hubschraubern wieder umdrehen musste. (Quelle)


- RIA Novosti am 19. Juni 2012: "Die syrischen Behörden zeigen sich bereit, Zivilisten aus den von regierungsfeindlichen Milizen besetzten Regionen abzutransportieren und in Sicherheit zu bringen, wie die syrische Agentur SANA am Dienstag unter Berufung auf das syrische Außenministerium meldet.
'Mit der Leitung der internationalen Beobachtermission und mit den syrischen Behörden waren Kontakte aufgenommen worden, um die Zivilisten aus Homs wegbringen zu können. Aber die Bemühungen der UN-Beobachter sind an den von den bewaffneten Terrorgruppen errichteten Hindernissen gescheitert', zitiert SANA einen Sprecher des syrischen Außenamtes." (Quelle)

- Telepolis veröffentlicht am 18. Juni 2012 einen interessanten Beitrag über die Berichterstattung westlicher Medien über den syrischen Konflikt. Die Position des Autors, dass keiner Seite zu trauen ist, ist verständlich. Angesichts der Lügen, mit denen westliche Staaten in den letzten Jahrzehnten sich in andere Staaten eingemischt und Kriege begonnen haben, ist m.E. immer zuerst dem zu misstrauen, was uns westliche Medien erzählen wollen. Hula ist wieder solch ein Beispiel dafür. Und im aktuellen Fall kann die syrische Regierung sowieso kundtun, was sie will, es wird ihr nicht geglaubt.

- Das russische Waffenexportunternehmen Rosoboronexport liefert laut New York Times vom 15. Juni 2012 moderne Raketen-Abwehrsysteme gegen Luft- und See-Angriffe an Syrien. Diese Waffensysteme seien "wirklich ein gutes Mittel der Verteidigung, eine zuverlässige Verteidigung gegen Angriffe aus der Luft oder von See",  wird Anatoli P. Isaykin, Generaldirektor des Unternehmens Rosoboronexport, zitiert. "Das ist keine Drohung, aber wer einen Angriff plant, sollte darüber nachdenken." (Quelle)

- Der Journalist Joachim Guilliard hat seine Analyse "Syrien: Frieden unerwünscht – NATO eskaliert Contra-Krieg", die zuerst in der jungen Welt vom 15. Juni 2012 erschien und in der beschrieben wird, wie der Westen den Annan-Friedensplan torpediert, in vollständiger Fassung auf seiner Homepage eingestellt.

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