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Dienstag, 25. Oktober 2011

Gaddafi war der Fürst der Finsternis

Die Süddeutsche deckt heute endlich auf, dass Gaddafi für alles Schlechte in der Welt zuständig war: Er war der Fürst der Finsternis. Das sollten auch alle lesen können, die sonst nicht die Süddeutsche lesen ...

Der Autor glaubt tatsächlich, dass nun Staatsterrorismus der Geschichte angehört. Es ist eben alles eine Frage der Definition. Das, was westliche Staaten seit Jahrzehnten oder mindestens ein Jahrhundert lang weltweit betreiben, mit ihren Geheimdiensten und Drohnen, allen voran die USA mit der CIA und ihren anderen Geheimdiensten, und was alle Kategorien von Terrorismus erfüllt, ist natürlich kein solcher, weil das ist ja der Kampf für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte.
 
Dass es Gaddafi mit allem, was er tat, ohne die Politik des Westens so nicht gegeben hätte, angefangen von dem Sturz des Königs 1969 bis hin zu der Unterstützung von Gruppen, die sich selbst als Befreiungsbewegungen verstehen und von uns als Terroristen bezeichnet werden, und bis hin zu seiner Anbiederung an die neoliberalen Führungszirkel von IWF und Weltbank und Einladungen an die westlichen Staaten, mit Libyen doch wieder Handel zu treiben, dass die Rolle des Westens bei der ganzen Geschichte weiter reicht als die erwähnten Besuche und Lobhudeleien bei und für Gaddafi seit 2003, darüber kein Wort in der Süddeutschen Zeitung. Entscheidend ist: Endlich ist ein neuer Hitler-Nachfahre gefunden, ein neuer "Fürst der Finsternis" ... Mal schauen, wer als nächstes diese Rolle zu übernehmen hat, da Gaddafi sie ja nun nicht mehr spielen kann.
 
Ich frage mich bloss, was das mit seriösem Journalismus zu tun hat.Dass es auf jeden Fall differenzierter geht und auch im Fall Gaddafi alles nicht so einfach ist, wie wir es uns manchmal wünschen, hat der Politikwissenschaftler Werner Ruf am 22. Oktober im Neuen Deutschland gezeigt. Auch das sollte noch mehr Leser finden.

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